Arme Wauzies

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Gestern war ich gemeinsam mit meinem sehr lieben Studienkollegen Alex in Südtirol um meine Fallen, die ich vergangenen Donnerstag im Schlerngebiet ausgelegt habe wieder einzusammeln. Das schönste Sommerwetter lud so richtig ein, das Schlernplato zu erklimmen und meine Befürchtungen, Alex (der sich sehr viel und oft auf Bergen herumtreibt 😉 würde mich abhängen haben sich auch nicht bewahrheitet. Gut, ich gestehe…, hab ihm auch eingebläut, dass er ein bisschen auf mich Rücksicht nehmen soll bzw. muss wenn er mich nicht herunter tragen will. Ich muss sagen, Alex ist der perfekte Bergführer 😉 denn mit ihm kam mir der anstrengende Aufstieg gar nicht so schlimm vor wie das 1. Mal. Am Plato angekommen, genossen wir zunächst einmal den herrlichen Ausblick. Den Fotoapparat hatte ich leider nicht dabei ich verspreche aber dass ich an dieser Stelle noch Bilder zeigen werde, da ich sicherlich noch einige Male dorthin fahren muss. Am Plato angekommen, legten Coco und Nisha dann wieder mal so richtig los und fegten über die Wiesen wie Wahnsinnige, wälzten sich am Boden und hatten kaum Zeit etwas zu trinken, da es ja sooooo lustig dort oben war. Ich glaub die Bergluft ist eine Art Droge für meine Whippen 😉 Nach einem kurzen Picknick musste der Sportler Alex natürlich noch den Gipfel erklimmen, während dessen ich meine letzten Fallen zusammensammelte. Der untreue Coco musste natürlich unbedingt mit Alex mit, denn etwas zu versäumen, das geht mal gar nicht. Nisha hingegen drehte sofort um, als sie merkte, dass ich in eine andere Richtung ging 🙂 🙂 🙂
Aus heiterem Himmel hörte ich plötzlich einen lauten Donnerknall, dicht gefolgt von einem Blitz. Schnell zog über den Schlern eine dunkle, bedrohliche Gewitterwolke auf und ich wurde schon leicht unruhig.
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Auch beim 2. und dritten Donner war nichts von Alex und Coco zu sehen und es begann schon leicht zu tröpfeln. Mein Herz begann schön langsam schneller zu schlagen und endlich kam Coco fröhlich auf mich zugelaufen. Doch wo war Alex??? Ich hatte ein echt mulmiges Gefühl in der Bauchgegend, doch dann kreuzte er doch noch auf. Die Gewitterfront, die uns etwas beunruhigt hat, zog aber dann Gott sei dank ab und wir machten uns schnell auf den Rückweg, doch da wartete schon das nächste Problem, denn eine 2. Gewitterfront zog von unten auf. Schnellen Schrittes verließen wir das Plato um irgendwo eine Mulde zu finden um uns zu verstecken. Im Latschgürtel fing es dann kräftig an zu regnen und auch die Blitze kamen näher und näher. Schließlich musste ein kleiner Unterschlupf unter Latschen als unser Versteck herhalten. Dort drängten wir Nisha und Coco zwischen uns so tief als möglich unter die Latschen um sie zu schützen. Der prasselnde Regen ging dann sogar in Hagel über. Das Blitzgewitter rund um uns herum ließ uns dort verharren und wir wurden nasser und nasser. Unsere Versuche Nisha und Coco unter unsere Regenjacken etwas vor dem kühlen Nass zu beschützen blieb erfolglos und sowohl meine beiden Lieblinge als auch wir waren bis auf die Unterwäsche nass. Die beiden Whippen zitterten und tropften, was das Zeug hielt und ich hatte große Angst die beiden würden sich verkühlen. Nach gut einer Viertel Stunde gingen die Niederschläge etwas zurück und wir rannten so schnell es ging zurück zum Auto. Dort musste eine der Decken als Handtuch herhalten dass ich die Wauzies zumindest ein bisschen trocken rubbeln konnte. Die Heizung im Auto auf Maximum gestellt fuhren wir ab und waren beide erleichtert. Im Nachhinein betrachtet können wir natürlich beide darüber schmunzeln und lachen, aber die ganze Sache hätte auch böse ausgehen können. Ich bin sehr froh, dass Alex mich begleitet hat und hoffe er lässt sich dadurch nicht davon abschrecken mal wieder mit mir wandern zu gehen 😉

4 Kommentare zu “Arme Wauzies”

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  1. Alex - 24.05.2007 at 21:18

    Es war eine feuchtfröhliche Wanderung, obwohl kein Alkohol im Spiel war! Hoffe, ihr seid alle NICHT verkühlt und bereit für neue „Bergabenteuer“

  2. Uwe Mehnert - 24.05.2007 at 23:13

    Diese Nr. zeigt mal wieder, Whippets sind überall einsetzbar, Hauptsache Chef oder Chefin sind in der Nähe, trotzdem Sabine, mehr Vorsicht in den Bergen!!!
    Uwe

  3. Trudy - 25.05.2007 at 13:16

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