Erbrechen und Durchfall bei den Welpen

Auch bei diesem Wurf durfte ich wieder etwas lernen, das nicht so erfreulich ist. Am Dienstag den 17.8.2021 in der Früh ist mir aufgefallen, dass die kleine Mina nicht mit den anderen zu mir kam um mich zu begrüßen. Auch das Futter wollte sie nicht, nicht einmal die Milchbar von Finja interessierte sie. Dann erbrach sie auch noch und ich machte mir schon leichte Sorgen. Ich separierte sie von den anderen und gab ihr etwas Ruhe. Nach ca. einer Stunde, in der sie geschlafen hat bot ich ihr wieder Futter an, das sie gerne nahm. Ich dachte also der Spuk sei vorbei. Doch nicht lange darauf kam es flüssig als Durchfall wieder raus. Ich hielt sie weiter von den anderen separiert um eine Ansteckung der anderen zu verhindern. Mit Enteroferment und eingeweichten Karottenpellets mit ganz wenig Welpen Dosenfutter vermischt versuchte ich den Durchfall zu stoppen, doch leider brachte das nichts und so fuhren wir mit ihr zu meiner Tierärztin. Sie wirkte dort aber nicht wirklich krank und hatte auch kein Fieber. Barbara behandelte sie dann mit einer subcutanen Infusion, mit Elektrolyten, Novalgin und Vitamin B. Zuhause war sie auch recht fit und wollte auch fressen. Dennoch hielten wir sie getrennt von den anderen. Das war für sie natürlich nicht so schön und sie weinte am Abend.

Wenn schon separiert von den anderen, dann Kuscheln mit dem Animagi Ziehherrli
Getrennter Welpenbereich
Krankes Mädchen

Deshalb nahmen wir sie mit in unser Bett. Das schien ihr zu gefallen uns so schlief sie ein.

Kuscheln im Menschenbetti

Am darauf folgenden Tag war der Durchfall schon fast wieder normal und am Freitag sah man ihr nichts mehr an. Ich hoffte, dass damit alles überstanden war. Doch am Samstag Morgen reagierte Foxy wie Mina die Tage zuvor. Im Unterschied zu ihr hatte er zwar keinen Durchfall aber er wollte nicht aufhören zu erbrechen. Dann kam auch noch Lui mit dazu und hatte starken, ganz flüssigen Durchfall, allerdings ohne Erbrechen. Ich sammelte den Kot ein und rief in Kufstein in der Tierklinik an. Barbara hatte über das Wochenende leider keinen Dienst und war mit ihren Hunden unterwegs. Foxy und Lui eingepackt wurden die beiden gleich untersucht und im Vergleich zu Lui ging es Foxy wirklich sehr schlecht. Beide hatten kein Fieber aber Lui wedelte den Tierarzt bei der Untersuchung lustig an, während sich der arme Foxy kaum auf den Beinen halten konnte. Für Lui gab es dann die gleiche Behandlung wie für Mina nur nicht als subcutane Infusion sondern in Spritzenform. Den Foxy hingegen mussten wir an die Infusion legen. Leider musste der Tierarzt 3x stechen bis er den Venenzugang gelegt hatte. Beim zweiten mal schrie Foxy vor Schmerzen und mir wurde ganz übel. Ich kann es nicht ertragen wenn Hunde leiden uns bei so kleinen Welpen ganz besonders. Während der Infusion schlief Foxy dann aber entspannt in meinen Armen ein. Zur Sicherheit bekam ich auch Antibiotikum für ihn mit, da noch nicht klar war, was das ganze ausgelöst hat.

Foxy noch mit dem Venenzugang für die 2. Infusion am Abend

Die Kotuntersuchung bekam ich dann nach einigen Tagen. Untersucht wurden: Salmonella spp., thermophile Campylobacter spp., hämolysierende E. coli, mukoid-wachsende E. coli, koagulasepositive Staphylokokken, Klebsiellen, Proteus spp., Yersinien und Hefen. Giardien und Kryptosporidien wurden ebenfalls getestet und waren ebenfalls negativ. Auch wurden keine Parasiten wie Würmer,… nachgewiesen. Wahrscheinlich war es ein Virus, der durch ging wobei Luna und Ike verschont geblieben sind.

Foxy war nach dem Tierarzt noch ziemlich schlapp, er bekam dann am Abend bei uns zuhause noch eine Infusion. Lui war zuhause angekommen wieder ganz der alte. Foxy am Folgetag ebenso. Der Kot war wieder gut geformt.

Zur Sicherheit gab mir der Tierarzt noch Medikamente mit, die ich den anderen hätte geben können, wenn es nötig gewesen wäre. Aber ich habe sie nicht gebrauht!

Ich bin froh, dass der Spuck so schnell vorbei war und hoffe, dass meine Welpen in Zukunft verschont bleiben.

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