ich kann nicht schreiben, dass es ihr den Umständen entsprechend gut geht. Als wir sie gestern aus der Klinik abholten kannte sie uns scheinbar nicht einmal richtig wollte aber ins Auto einsteigen. Dr. Gödde hat uns vor der Übergabe erklärt, dass die kommenden Tage kein Zuckerschlecken werden, denn nur weil jetzt das Neuroforamen L7-S1 vergrößert wurde, ist die massive Anschwellung der Nervenwurzel L7 nicht gleichzeitig behoben. Dieser Nerv musste während der OP auch noch leicht verschoben werden um die, wie es im Befund steht: „bilaterale Dekompression durch dorsolaterale Foraminotomie“ durchzuführen. Natürlich ist der Nerv dadurch noch zusätzlich gereizt. Auch die Muskelschichten rund um den OPbereich wurden natürlich irritiert und bereiten jetzt natürlich Schmerzen. Dr. Gödde warnte uns, dass es die nächsten Tage auch sein kann, dass Nisha das rechte Hinterbeinchen gar nicht absetzt, was sie vorher ja schon gemacht hat. Auch die Medikamente wurden uns genau erklärt, wie sie wirken und wie sie verabreicht werden müssen. Theoretisch klang das alles logisch und normal, aber als ich sie sah, neben ihr im Auto nachhause fuhr, ihr Hecheln, Zittern und ihre Unsicherheit und Verwirrtheit miterlebte ließen mich verzweifeln. Ich versuchte stark zu sein, sie zu beruhigen, doch sie bekam das alles gar nicht wirklich mit.
Zuhause im Garten machte sie dann ihr kleines Geschäftchen, konnte sich dazu aber nicht hinsetzen, es rann einfach so aus ihr heraus und es war ihr sichtlich unangenehm dass sie sich dabei selber anpinkelte. Wir trugen sie anschließend nach oben und machten ihr ein gemütliches Plätzchen auf dem Boden. Andi und ich neben sie auf eine Matratze am Boden. Sie zitterte ununterbrochen, hechelte immer wieder und registrierte scheinbar immer noch nicht, dass sie zuhause war. Fressen wollte sie auch bei uns nichts, weder Putenfleisch noch Rindfleisch, weder roh noch gekocht, keinen Käse, keine Wurst, keine Leckerchen, kein Joghurt, kein Dosenfutter, nichts! Gott sei Dank klappte aber auch bei ihr Nicolas Tipp, die Medikamente in eine Butterkugel zu geben, das nahm sie dann. Wasser trank sie Gott sei Dank aber gut.
Die ganze Nacht ging es mit Zittern und immer wieder Hecheln weiter. Ich machte kein Auge zu bleib aber stark. Am Morgen folgte dann mein Einbruch, allerdings in der Küche ohne dass es Nisha sehen konnte, ich wollte nicht, dass sie auch noch glauben musste mich trösten zu müssen. Auch heute Morgen wollte sie nichts fressen, die Butterkugeln mit Medikamenten gingen gerade so. Am Vormittag konnte sie dann das erste Mal länger schlafen ohne zu zittern und sie träumte sogar kurz. Mittlerweile hat sie registriert, dass sie wieder bei uns ist. Dennoch die Zitterattacken kommen immer wieder und werden nur durch kurze Tiefschlafphasen unterbrochen.
Sollte sich bis 16:00 nichts daran ändern wird sie noch weitere Schmerzmedikamente bekommen, das ergab das Gespräch mit Herrn Gödde zu Mittag. Ich bin sooooo müde, kann aber nicht schlafen. Die anderen Hunde sind so lieb und vorsichtig auch die kleine Khaleesi, als ob sie wüssten, dass Nisha jetzt Ruhe braucht.
Ich hoffe sehr, dass es ihr bald besser geht, denn ich kann nicht mitansehen wie sehr sie leidet.
15 Kommentare zu “Nisha ist wieder zuhause, aber”
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karin - 21.03.2014 at 15:04
Oje, ihr Armen – vielleicht braucht sie mehr oder andere Schmerzmittel. Als Marley den Rippenbruch hatte, war es 1,5 Tage lang ähnlich mit Dauerzittern, Hecheln, ständiger Unruhe und kaum Schlafphasen – die anderen Schmerzmittel haben ihm dann aber stark geholfen! Haltet die Ohren steif! Ich melde mich am Abend telefonisch … einstweilen LG, Karin
Yvonne Kraft - 21.03.2014 at 15:11
Mir kommen die Tränen wenn ich das lese und die Bilder sehe! Sie sieht so …. anders aus.
Ich wünsche Euch alle Kraft dieser Welt. Kranke Hunde sind immer schlimm, aber unsere zarten Whippets sind für mich sooo schlimm anzusehen!
Liebe Nisha, werde ganz schnell wieder gesund!
Und Euch, Sabine und Andi, drücke ich ganz dolle und sende Euch viel Kraft und positive Gedanken!!!!!
Viele Grüße,
Yvonne
Adams - 21.03.2014 at 16:05
Liebe Animagis,
es wird wieder…..
Wir wünschen der Nisha und euch viel Kraft…
lg
adam’s
Kukis - 21.03.2014 at 17:40
Wir wünschen nur das Allerbeste, viel Durchhaltevermögen und schnelle und vollständige Genesung!
Alles Liebe aus Salzburg, DoReKuHu
Marianne - 21.03.2014 at 20:01
Liebe Sabine, Wenn wir Menschen sehr starke Schmerzen haben, dann sehen wir auch anders aus und uns ist alles egal. War doch eine große OP und ein paar Tage braucht sie schon. Alles Gute für Nisha und Euch.
LG
Marianne
Dieter Pantorotto - 21.03.2014 at 20:03
Hallo Sabine, hallo Andi!
Wenn ich sehen muss, wie ausgerechnet die brave Nisha leiden muss, zerreißt es auch mir das Herz. Aber deine Beschreibung, dass sie nun erstmals auch Tiefschlafphasen hat, lässt die Hoffnung aufkeimen, dass der Genesungsprozess langsam einsetzt. Irgendwann wird sie der Hunger übermannen, und dann geht es sicher schnell aufwärts. Ich weiß aus eigener Erfahrung, was so eine schwere OP mit einem macht. Aber Kopf hoch, die tapfere Nisha wird das mit Hilfe eurer Liebe sicher überstehen.
Alles Gute euch allen
wünscht euch Papa.
Christa Riebel - 21.03.2014 at 20:52
Liebe Sabine,
Das war eine große OP für Nischa, dazu bedarf es einer sehr tiefen Narkose, die erst einmal vom Körper verarbeitet werden muss. Die Nachwirkungen sind häufig Verwirrtheit und Unruhe. Die Narkose ist auch häufig der Grund für nicht fressen wollen, der Körper kann keine weitere Belastung gebrauchen und der Hund weiß das. Wenn sie in den nächsten Tagen immer noch nicht fressen will hätte, ich als Tipp Katzenfutter, das bringt auch den Kreislauf wieder in Schwung, solange sie trinkt ist erstmal alles gut. Kopf hoch, das wird wieder, Nischa ist noch jung und kräftig genung um das wegzustecken, nächste Woche sieht die Welt schon ganz anders aus.
Sandra - 21.03.2014 at 21:06
Toi toi toi und alles gute von uns drei!
autumnlove-whippets - 21.03.2014 at 21:17
Liebe Sabine,
Ich wünsche Nisha gute Besserung und gute Erholung von der Narkose, die beste Pflege erhält sie ganz bestimm von euch. Dir und Andi wünsche ich viel Geduld und Kraft.
Liebe Grüsse
Gerry
wiwi - 21.03.2014 at 21:37
Oh Sabine, die liebe Maus so zu sehen ist selbst aus der Ferne nicht leicht. Aber die vielen erfahrenen Vorschreiber haben ja recht. Das ist alles nicht einfach für so einen Whippetkörper. Mit euch wird sie ganz schnell wieder fit ! Alles Gute für Nisha.
Isabell - 21.03.2014 at 22:38
Ach Gott, das arme Mäuschen 🙁
Wir wünschen Nisha alles alles Liebe und Gute damit sie schnell wieder gesund wird! Euch viel Kraft für diese Zeit … ?
glg,
Isabell & Co.
Tanja und Macy - 21.03.2014 at 23:28
Oh da musste ich doch vorhin ganz schön schlucken als ich es gelesen habe.
Ich glaube bald geht es ihr wieder richtig gut.
Und euch beiden wünsche ich ganz viel durch halltung vermögen.
Und das eure Familie euch auch so noch richtig schön auf fängt.
LGTanja und Macy
wais - 22.03.2014 at 10:56
Tut mir leid wegen Nisha hatte vor einigen Jahren ähnliche Op bei meinem Jagdhund
Meine Hündin war wegen eines Vorfalles 4 Monate gelähmt und trug während dieser Phase ein Adaptil Wohlfühlband mit Pheromonen (ist super sie fühlen sich total entspannt) auch für Welpen, Austellungen, Silvester etc…. Meine Hündin war auch sehr nervös weil sie nicht aufstehen konnte etc. Absolut zu empfehlen ist aber dann
Unterwassertheraphie, mit deren Hilfe konnte sie wieder gehen lernte und siewurde fast 16 Jahre, sie hat die Op 6 Jahre überlebt, gerade mit höheren Alter war die Theraphie zum Muskelaufbau super – Nisha schafft das sicher,
auch ich habe bei Whippets die Nervösität nach der Narkose erlebt also alles Gute
und lg Sabine W.
Monika - 22.03.2014 at 11:55
Oh, die arme Nisha Maus. Ich denke ganz fest an euch und wünsche alles, alles Gute. LG, Monika