Kryptorchismus beim Whippet

Heute habe ich einen Anruf erhalten in dem mir die Frage gestellt wurde, ob es außer einer Kastration auch noch andere Möglichkeiten gibt einen Rüden mit Hodenhochstand zu behandeln. Im Welpenalter kann man natürlich versuchen die Hoden hinaus zu massieren, allerdings muss man dazu schon eine gewisse Erfahrung besitzen und auch in Kauf nehmen, dass es für den Welpen sicherlich nicht besonders angenehm ist. Oft werden auch Hormonkuren empfohlen, die aber nur in den seltensten Fällen Erfolge erzielen. Hat jemand vielleicht noch weitere Tipps und Tricks wie man den Abstieg der Hoden im Welpenalter fördern könnte.
Sollten aber alle Versuche nicht den erwünschten Erfolg bringen würde ich die Kastration dringend empfehlen um das Krebsrisiko zu minimieren. Hoden die in der Bauchhöhle liegen können aufgrund der Körperwärme entarten und so zur tödlichen Gefahr für den Rüden werden.

4 Kommentare zu “Kryptorchismus beim Whippet”

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  1. Birte - 07.07.2007 at 11:14

    Hallo Sabine,
    als ewig stiller Leser deines Weblogs, bewegt mich dieses Thema besonders, da ich leider immer wieder feststellen mußte, dass die miesten Züchter nicht offen mit dieser Problematik umgehen.

    Ich möchte jedoch klarstellen, dass ich hiermit keinen angreifen möchte, sondern lediglich meine Meinung darstelle.

    Also in meinen Augen ist es so, wenn bei einem Welpen die Hoden nicht mit spätestens 8 Wochen, also zur Wurfabnahme abgestiegen sind (heißt voll im Hodensack, nicht in der Leiste tastbar oder sonstwo tastbar, also voll unten), die Chance das sie noch kommen doch sehr gering ist. Sicher gibt es immer wieder ausnahmen, aber die meisten kommen dann nicht mehr.
    Je eher man dieses als Züchter akzepriert, desto eher kann man auch dagegen angehen.
    Eine Hündin aus einem Wurf mit Hodenproblemen trägt dieses Problem genauso wie intakte Brüder.

    Welpen mit nicht vollständigem Hodenabstieg (also auch tastbare Leistenhoden) sollten in meinen Augen günstiger abgegeben werden, um den zukünftigen Besitzern zumindest bezüglich der evtl. anstehenden Kastration entgegen zu kommen. Außerdem können sie mit so einem Rüden nicht an Zuchtschauen teilnehmen.

    Ich würde einen Rüden der mit 2 Jahren immer noch Ein,- oder Nulhoder ist zumindest einseitig kastrieren lassen, warum soll man den gesunden Hoden mit entfernen.
    Auch wenn Experten von einer geringen Gefahr der Entartung sprechen, würde ich in diesem Bereich immmer auf Nummer sicher gehen, alles andere kann dem Hund ziemlich schnell das leben kosten.

    So, nun ist es aber lang genug geworden.

    Ich wünsche allen ein schönes Wochenende.
    Liebe Grüße,
    Birte nebst Crew!!

  2. Sabine - 07.07.2007 at 12:13

    Liebe Birte,

    da kann ich dir nur voll und ganz zustimmen!! Danke für deine kompetente und ausführliche Schilderung dieses Problems. Ich denke in solchen Fällen hat die Gesundheit des Hundes auf jeden Fall Priorität.

    Liebe Grüße und bis in einer Woche

    Sabine

  3. Annemarie - 15.07.2007 at 18:53

    Dear Sabine,

    As you know, my Harley had the same problem. I tried everything, homeopathic, massage etc. Massage, because you could still feel the testicle in the groin when Harley was very little.
    So I went to my vet and asked to take the inner ball out, when Harley was six months old. I had no hopes then, and did not want to worry. He told me outright, that the chance of getting cancer was very small.
    He is a very experienced sighthound-man and knows what he is doing, I think. But I was very desperate to get that testicle out, and he did. He agreed on trying to put the testicle back in its place, if the nervation/vasculation was o.k. I was never going to breed from Harley, knowing the problem, but I have this feeling for symmetry :-)), just for myself.
    The result was, that everyting was to short. The bloodvessels, nerves etc had just not grown along with the dog and the testicle was close to the kidney. The vet took it out, and left the other testicle, that had descended, nicely hanging, in it’s place. So he had all hormones (a bit too much, now and then) to be all male, in every way. Looking back, I am happy with my decision, but it might not have been necesary, it was quite a personal thing. Harley is fertile, but will never be allowed to mate because this is a hereditery problem.

    This was our story, all the best,

    Annemarie

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