Tierschutz oder Zucht?

Zwei absolut entgegen gesetzte Ziele, die nur schwer miteinander verbunden werden können. Die traurige Situation, wie sie in vielen Tierheimen, Auffangstationen oder schlimmer noch in Tötungsstationen vorherrschen, sollten wirklich nachdenklich stimmen. Bewunderung für all jene, die in der Lage sind sich dieser oft stark verhaltensgestörten und kranken Tiere anzunehmen. Es bedarf sicherlich erhöhtem Einfühlungsvermögen und guter Hundekenntnis um das Zusammenleben mit problematischen Fällen für Hund und Mensch erträglich zu machen.
In diesem Zusammenhang möchte ich insbesondere die Bemühungen meiner guten Freundin Yvonne im Tierschutz herausheben, und dabei auf ihre Seite verweisen. Hier werden immer wieder Hunde, die auf der Suche nach einem neuen zu Hause sind, vorgestellt.
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Leider landen mittlerweile nicht nur Hunde aus Fehlverpaarungen in Tierheimen, sondern auch Rassehunde, die entweder aus nicht ordnungsgemäßen oder ungewollten Verpaarungen stammen. Für Windhunde gibt es dazu verschiedene Vermittlungsstationen wie Windhude in Not oder WindhundHilfe oder Far from Fear um nur einige Linkadressen zu nennen. In den letzen Jahren tritt leider auch immer öfters der Whippet in diesen Tierschutzorganisationen auf. Sicherlich nicht zuletzt wegen der kontinuierlich ansteigenden Zahl an „Möchtegern“-Züchtern, die entweder aus falschen Gründen oder einfach aus Unwissenheit unüberlegt Welpen produzieren. Begründungen wie „jede Hündin muss einmal Welpen haben um richtig ausgereift zu sein, oder ja ich will ja eh nur einen Wurf machen, oder ja aber einmal möchte ich auch so süße Welpen haben, …“ sind einfach nur rücksichtslos und unverantwortlich. In den seltensten Fällen werden einzelne Welpen geboren – die man ja dann doch selber behalten könnte -, und wohin kommen die übrigen? Wer garantiert geeignete neue Besitzer und eine artgerechte Haltung?
Dennoch kann und darf auf seriöse Züchter, die darum bemüht sind die Rasse standartgemäß zu erhalten, nicht verzichtet werden. Es ist wichtig und durchaus nicht abwertend oder herzlos zu bewerten, wenn sich ein Züchter dazu entschließt regelmäßig ausgestellte Hunde, die allen Zuchtvoraussetzungen entsprechen und auch deren Stammbaum intensiv und genau studiert wurde, zur Zucht einzusetzen. Natürlich darf dabei eine gewisse Menschenkenntnis nicht fehlen um die potentiellen Welpeninterressenten auch richtig einschätzen und beraten zu können! Der Whippet braucht diese spezialisierten Kynologen um als Whippet über- und weiterleben zu können. Ich, als werdende Züchterin fühle mich diesbezüglich der Rasse verpflichtet. Ich werde versuchen, nach bestem Wissen und Gewissen die Rasse so zu züchten, wie sie es sich verdient hat. Dass auch zukünftige Whippetliebhaber an der Einzigartigkeit und Faszination, die von dieser Rasse ausgeht profitiern können.
Ein sehr interessanter Beitrag zu diesem Thema ist auch auf Iris‘ Seite unter Gedanken zur Zucht nachzulesen.

2 Kommentare zu “Tierschutz oder Zucht?”

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  1. Yvonne Kraft - 06.11.2005 at 23:25

    Hallo Sabine,

    das hast Du wirklich klasse geschrieben!

    Zucht und Tierschutz schließen sich nicht aus! Nur mir persönlich zB. gelingt es einfach nicht beides zu verbinden!
    Ich bin schon seit etlichen Jahren mehr oder weniger aktiv im Tierschutz. Meine erste Hündin ist eine Tierschutz Hündin.

    Natürlich MUSS es Züchter geben. Und solche wie Du einer werden wirst, haben meine vollste Zustimmung! Und auch ich werde sicher immer wieder Hunde auch vom Züchter haben.

    Ich persönlich kann mit vollem Herzen aber nur bei einer Sache sein. Zumindest zur Zeit. Man soll ja niemals nie sagen 😉
    Für mich hat der Tierschutz zur Zeit einen grösseren Stellenwert. So bleibe ich einfach nur Whippet-Liebhaberin und Halterin! Genauso bleibe ich zur Zeit nur AmStaff – Liebhaberin und Halterin! 🙂

    Ich wünsche Dir allerdings von ganzem Herzen alles, alles Gute und Liebe für Deine züchterische Zukunft! Du hast einige klasse Züchter an Deiner Seite, da kann es ja nur gut werden!

    Liebe Grüsse,
    Yvonne und Co.

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