Lange habe ich es nicht geschafft mich vor den PC zu sitzen und über die traurigen Schicksalsschläge die meine Hunde die letzten 2 Monate heimgesucht haben zu berichten. Ich musste erst wieder zur Ruhe kommen, das alles verdauen und neue Kraft finden. Ich möchte hier ganz besonders Andi und allen Freunden, die mir in dieser schweren Zeit zur Seite gestanden sind danken. Ohne euch alle weiß ich nicht, ob ich das hätte überstehen können. Ihr alle habt mir mit euren lieben Worten geholfen und dazu beigetragen, dass ich meine Akkus zumindest wieder soweit aufladen konnte, dass ich die langwierige Regenerationszeit von Nisha nach ihrer 2. OP am Montag nun durchhalten kann. Ich habe an einem anderen Ort gelesen, dass es keinen Sinn macht sich so sehr um Hunde zu sorgen, weil sie selbst im hier und jetzt leben, weder an die Vergangenheit denken noch sich Gedanken über die Zukunft machen. Das stimmt wohl und für Micra und Nisha waren oder werden wohl nur die Tage der Operationen wirklich schlimm gewesen sein, denn mit allem anderen können sie sich gut arrangieren wenn sie schmerzfrei sind. Dazu kommt natürlich auch, dass unsere Whippets sehr sensibel auf uns und unsere Gefühle reagieren. Geht es uns schlecht, dann spüren sie das und diese negative Energie hilft ihnen dann sicher nicht, sondern erinnert sie mehr an ihren Zustand. Das heißt also wir Hundebesitzer müssen stark sein um unseren 4-beinern zu helfen. Ja, wir sollten uns sogar wirklich eine Scheibe von ihnen abschneiden und nicht so viel grübeln, mit der Vergangenheit abschließen und keine Angst vor der Zukunft haben. Das wäre wahrscheinlich für die Hunde und auch uns Menschen einfacher und würde uns sicher glücklicher leben lassen können!
Wahrscheinlich wäre es mir geglückt nicht nur vom Verstand her so zu denken sondern auch so zu fühlen, wenn diese drei Zwischenfälle die ersten gewesen wären. Aber die 2,5 Jahre in denen immer wieder etwas gravierenderes mit den Hunden war, haben einfach zu sehr an meinem Optimismus gekratzt und irgendwann kann man dann einfach nicht mehr und das Fass läuft, ob man will oder nicht über. Leider ist es nicht so einfach das menschliche Gehirn auszuschalten und man beginnt sich zu fragen, warum das nun ausgerechnet einem selbst passieren muss. Ja bei mir führte diese Denkweise sogar soweit, dass ich in den Phasen in denen es mir besonders schlecht ging an mir selbst und meiner Art die Hunde zu halten gezweifelt habe. Logisch passiert mehr wenn man 5 Hunde und dazu noch 2 ältere hat, als nur einen, aber daran denkt man bei deren Anschaffung nur selten und auch wenn ich das damals berücksichtigt hätte, wäre meine Entscheidung bei jedem einzelnen nicht anders ausgefallen. Sie geben einfach so viel Liebe die ganz speziell und einzigartig ist, dass man die Sorgen um sie eben auch tragen muss.
Ich werde über das was passiert ist noch in einzelnen Updates berichten. Vor allem um anderen Hundebesitzern in derselben Situation vielleicht helfen zu können. Micra geht es mittlerweile wieder super gut und sie ist endlich wieder die Alte und bei Nisha hoffe ich nun einfach mal auf das Beste und vertraue darauf, dass sie mit ihrer Stärke auch diese Zeit überstehen wird!
8 Kommentare zu “3 Operationen in 5 Wochen, das muss jetzt ein Ende haben”
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Quentin - 21.04.2016 at 10:56
es wird alles wieder gut werden, wir denken an euch und schicken gaaaanz viel kraft und positive gedanken!!! 🙂
schleckerbussi
quentin
Channolas - 21.04.2016 at 11:01
Wir drücken Nisha fest die Daumen für die OP am Montag!
Alles, alles Liebe und Gute, wir denken an Euch!
angelika starl - 22.04.2016 at 07:45
Hallo Sabine!
Weiss zwar Nishas Diagnose nicht, drücke euch aber alle Daumen für die OP.
Angelinas OP ist knapp drei Wochen her (Kreuzband-u.Meniskusriss),wir regenerieren-wird sicherlich sehr lange dauern bis zur vollständigen Genesung.Ich kann dir in allem beipflichten.Wünsche euch von herzen alles Gute und Kopf hoch!!
Ihr schafft das schon!!
Natascha - 23.04.2016 at 20:24
Liebe Sabine,
Ich wünsch Dir und euren Hunden, dass die Pechsträne jetzt vorbei ist – viel Kraft und Optimismus (ja das ist nicht leicht- und je älter man wird, je mehr man erlebet hat, desto schwieriger wird es in meinen Augen)
Christa Riebel - 24.04.2016 at 19:44
Ich hatte 2014 so ein Jahr – an Ostern wurde Timmy, damals 13 jahre alt, von einer Bordeaux Dogge in den Bauch gebissen, Ende Mai hat sich Jerry (9 Jahre) die Schulter ausgekugelt und im Dezember war Archie (8 Jahre) auf einmal gelähmt, konnte nur noch den Kopf heben. Das war auch schlimm, daher kann ich Dich mehr als gut verstehen. Viel Kraft und liebe Grüße
Christa
Sylvia - 25.04.2016 at 08:31
Wünschen Euch für die OP alles alles Gute!!!!!!
jolanda - 28.04.2016 at 18:12
Liebe Sabine, ich leide mit dir – wie du weißt! Allein der Gedanke daran, dass unsere Hunde leiden könnten, treibt mir die Tränen in die Augen! Das einzige Positive daran ist, dass du zu einem tieferen Verstehen über das Leben kommst. Und das finde ich großartig von dir! Stephan sagt immer: aufgegeben wird nur ein Brief! 😉 Ich finde es bewundernswert, dass du zu dem Punkt gelangt bist, dass es darum geht im Augenblick zu sein. Und das wird dir mit der Zeit auch gelingen!
Ich umarme dich, Jolanda
Gerry - 02.05.2016 at 23:30
Liebe Sabine
Ich wünsche Dir, Andi und Nisha von ganzem Herzen alles, alles Gute und Nisha gute Genesung.
Ich sende Euch eine liebevolle Umarmung, viel, viel Kraft und viele gute Gedanken für Deine ganze Hundegruppe.
Gerry mit 4×4