Buddy reiste im Auto und Flugzeug in seine neue Heimat

Buddy mit Schwesterchen Leia noch in seier Zuchtstätte

Die Organisation unserer Reise hat mich die letzten Wochen sehr beschäftigt. Vor allem wegen dem Rückflug mit Buddy machte ich mir große Gedanken. Wie schon einmal erwähnt muss ein Tier, das in der Kabine mitfliegt einige Voraussetzungen erfüllen, ganz abgesehen von allen Impfungen und Untersuchungen, die es für die Ausreise benötigt:
Zum einen muss es in einer verschließbaren, wasserdichten Tasche/Box transportiert werden, die je nach Fluglinie verschiedene Maße haben darf. Diese beziehen sich auf den Raum unter dem Passagiersitz wo das Tier den ganzen Flug über bleiben muss. Natürlich sollte das Tier in der Tasche noch genug Platz haben um aufzustehen und sich umzudrehen.
Zum zweiten darf das Tier gemeinsam mit der Tasche/Box in der es transportiert wird nicht mehr als 8kg haben.
So, aber wie entscheidet man das bei einem Welpen der noch im Wachstum ist. Der Flug sollte ja früh gebucht werden, aber wie stark der Welpe wächst und wie schwer er am Tag des Fluges sein wird ist schwer vorher zu sagen.
Ich wusste von Anfang an, dass das grenzwertig sein würde aber ich wollte gleichzeitig nicht, dass klein Buddy alleine im Transportraum fliegen muss.

Tiere die diesen Bestimmungen nicht entsprechen müssen im Frachtraum in einem speziellen Käfig fliegen. Vorab muss man den Platz im Frachtraum buchen und auch die Flugbox selber mit bringen. Vielleicht wird jetzt auch klar in welchem Zwiespalt ich war. Alle Whippetzüchter/Besitzer die ich nach ihren Erfahrungen mit dem Transport der Hunde im Frachtraum fragte, meinten, dass es für die Hunde kein Problem gewesen sei. Natürlich wurden alle schon vorab an die Flugbox gewöhnt und auch Buddy verbrachte viele Nächte gemeinsam mit seinem Schwesterchen Leia noch bei Tina in einer solchen Box und wäre daran gewöhnt gewesen. Trotzdem hätte ich kein gutes Gefühl dabei gehabt ihn im Frachtraum mitzunehmen.

Jeden Woche wog Tina Buddy für uns ab und er nahm so ca. 0,4-0,5 kg pro Woche zu. Die Flugtasche die ich extra besorgt hatte wog 1,1kg.

Buddy hatte mit 11 Wochen 5,3kg, mit 12 Wochen 5,7kg, mit 13 Wochen 6,2kg und mit 14 Wochen 6,7kg. Den Flug hatte ich da natürlich schon gebucht und ich wusste, dass Buddy in der letzten Woche noch zunehmen würde. Also wären sich die 8kg Obergrenze (das Gewicht der Tasche mitgerechnet) nicht ausgegangen.

scheint lecker zu sein

Am Tag der Abreise bekam Buddy noch ein Frühstück das er mit Gier verschlang. Ich kann  mich nicht erinnern, dass meine Welpen jemals so viel unter einer Mahlzeit gefressen hätten, scheinbar wusste er, dass er eine weite Reise antreten musste und wollte sich stärken. Dann ging es noch einmal zum Tierarzt, der Buddy noch einmal untersuchte und bestätigte, dass er gesund ist und fit genug für die Ausreise. Auf der Tierarztwaage hatte er schon 7,6kg!!! Mir war da beim Gedanken an den Flug am nächsten Tag schon etwas mulmig zumute.

gemütlich auf meinem Schoß am Beifahrersitz

Na ja, als wir dann die 6-stündige Reise mit dem Auto zurück nach Gardermoen-Flughafen antraten kam nach ca. 1/2h sein Frühstück noch einmal zum Vorschein 😉 Unglaublich welche Mengen in so einen Welpenmagen passen! Die weitere Fahrt verschlief er auf meinem Schoß und war einfach nur brav! Wir machten 2 kleine Pausen, in denen er kein einziges Geschäftchen verrichtete und eine etwas längere Pause in der er sowohl sein kleines, wie auch großes Geschäftchen erledigte. Im Hotel angekommen gab es dann zuerst etwas Trockenfutter und Wasser und dann wurde gespielt. Der beste Platz dafür war natürlich das Bett.

Ach, er ist so ein süßes Kerlchen. Sowohl vor, als auch nach unserem Abendessen gingen wir noch einmal mit ihm raus, aber er musste nicht mehr. Natürlich war ich auf kleine „Unfälle“ in der Nacht vorbereitet und legte das Hotelzimmer mit Krankenunterlagen aus, doch die wurden nicht benötigt, denn klein Buddy schlief im Bett durch 🙂 , ganz im Gegensatz zu mir, denn ich machte kein Auge zu. Meine Gedanken an den Check in am nächsten Tag ließen mich nicht zur Ruhe kommen.

schon nach der Kontrolle des Handgepäck

Um 5:00 ging es dann los zum Flughafen. Buddy wollte zuerst nicht aufstehen war dann aber bis wir am Flughafen ankamen doch munter. Dort waren wir beinahe alleine am Check in und Buddy tapselte lustig an der Leine vor dem Schalter herum und war der absolute Hingucker. Der Mann am Schalter kontrollierte seine Impfunterlagen und Ausreisedokumente sehr genau war zugleich aber entzückt von unserem vierbeinigen Mitbringsel. Scheinbar wirkte er auf ihn nicht schwerer als erlaubt und so wurde  er auch nicht abgewogen. Wir durften also ohne Probleme passieren. Auch bei der Kontrolle vor den Gates, bei denen das Handgebäck und die Passagiere kontrolliert werden durften wir passieren. Ich musste nur sein Halsband und die Leine abnehmen und zu den Gepäcksstücken legen. Ich trug ihn also durch den Personenscanner und alles verlief problemlos. Dann hieß es warten bis zum Boardig und Buddy verschlief die Zeit, träumend und zufrieden auf meinem Mantel 🙂

Der Flug selbst hat ihm nicht besonders gefallen, vor allem weil er anfänglich nicht auf meinen Schoß durfte. Aber natürlich konnte ich das nicht lage mitansehen und nahm ihn samt Tasche bis der Flieger zum Landen ansetzte auf meinem Schoß. Dann wurden wir noch im Bus zurück zu den Gates gefahren und als wir auf unser Gepäck warteten hat er schon wieder alles vergessen.

München Flughafen

Anschließend ging es weiter in die Empfangshalle und nach einem großen Geschäftchen, das ich gleich verräumt habe dauerte es auch nicht mehr lange bis wir von Marion, Caro, Jessica, Akai und Khaleesi abgeholt wurden.

strahlende Gesichter

 

3 Kommentare zu “Buddy reiste im Auto und Flugzeug in seine neue Heimat”

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  1. Jolanda - 14.02.2016 at 14:58

    So ein süßer! Ich wäre auch so nervös gewesen bei einem Flugzeugtransport! Wie ist es denn dazu gekommen, dass du dich gerade für Buddy entschieden hast? Aufgrund von Fotos? Kanntest du die Züchter vorher?
    Liebe Grüße,
    Jolanda

  2. Sylvia - 15.02.2016 at 09:38

    Prächtiger Kerl , wünsche Buddy und seiner Familie alles Gute und ein schönes erfülltes Leben!!!

  3. Sabine (Animagi) - 15.02.2016 at 10:30

    Hallo Jolanda,
    das ist eine etwas längere Geschichte, vielleicht telefonieren wir einfach einmal, dann erzähle ich sie dir. Nur soviel: Wir haben ihn über meine Züchterfreundin Kirstin Hoff, die ich 2008 in Schweden beim Whippetkongress kennen gelernt habe, empfohlen bekommen. Eigentlich hatte ich mich für einen Welpen aus ihrer Zucht interessiert, aber ich kam mit meiner Anfrage 2 Tage zu spät. Kirstin besitzt einen Rüden, den ich anfänglich für Kiambi im Auge hatte: „Softouch Little big man“ Deshalb waren wir auch immer wieder in Kontakt.
    Näheres dann per Telefon!

    lg
    Sabine

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